Dampfgarer oder Dampfbackofen – was passt besser?

In einem Dampfgarer ist ausschließlich die Zubereitung von Speisen mit Wasserdampf möglich. Der Wasserdampf wird dabei auf Temperaturen zwischen 30 und 100 Grad gebracht. Einbau-Dampfgarer gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen. Bei manchen Modellen wird das Wasser in einer Schale am Boden erhitzt, bei anderen entsteht der Dampf außerhalb des Garraums und wird dann ins Geräteinnere geleitet. Spezielle Druck-Dampfgarer erhöhen die Temperatur im Innenraum auf bis zu 120 Grad, was die Garzeit verkürzt. Es gibt sowohl Dampfgarer mit Wassertank als auch solche mit Festwasseranschluss.

Wird ein Dampfgarer mit einem Backofen kombiniert, spricht man von einem Dampfbackofen. Ein solches Kombigerät kann also sowohl zum Dampfgaren als auch wie ein üblicher Backofen eingesetzt werden. Darüber hinaus sind Dampfbacköfen aber auch in der Lage, mit Dampf zu backen und damit regelmäßig Feuchtigkeit in den Garraum zu leiten. Auf diese Weise gelingen viele Gerichte und Speisen besser, weil sie nicht austrocknen. Auch Dampfbacköfen gibt es sowohl mit einem Wassertank als auch mit Festwasseranschluss.

Vorteile:

• In einem Dampfgarer als Einzelgerät kann man auch mal Gemüse dämpfen, während parallel ein Kuchen im Backofen backt. Wer also häufig mehrere Gänge gleichzeitig zubereitet und für viele Personen kocht, für den ist ein Dampfgar-Einzelgerät als Zusatz zum Backofen daher besser geeignet als eine Geräte-Kombi.
• Das Gargut wird auf schonende Weise zubereitet. Ein Austrocknen gibt es nicht und Geschmack, Farbe sowie Inhaltsstoffe des Lebensmittels bleiben erhalten.
• Wenn mehrere Gerichte in einem Dampfgarer zubereitet werden, findet keine Geschmacksübertragung statt.
• Viele Zusatzfunktionen wie Sous-vide, Regenerieren, Entkeimen, etc. können vor allem bei hochwertigen Geräten genutzt werden.

Nachteile:

• In einem Dampfgarer lässt sich nur Dampfgaren, gebacken wird in einem Backofen. Die Kombifunktion des Backens mit Dampf, die ein Dampfbackofen bietet, kann mit zwei Sologeräten nur dann genutzt werden, wenn man einen Backofen mit Dampfstoßfunktion wählt.
• Für ein Extragerät muss der dafür notwendige Platz in der Küche vorhanden sein.
• Bei einem Dampfgarer ohne Festwasseranschluss ist die Reinigung besonders aufwendig. Der Wassertank sollte hier nach jedem Garvorgang herausgenommen und ausgespült werden.

Vorteile:

• Weil ein Dampfbackofen faktisch zwei Geräte vereint, spart er Platz in der Küche.
• Das Gargut wird beim Dampfgaren auf schonende Weise zubereitet. Ein Austrocknen gibt es nicht und der Geschmack, die Farbe sowie die Inhaltsstoffe des Lebensmittels bleiben erhalten.
• Wie beim Dampfgarer bieten hochwertige Geräte viele Zusatzfunktionen wie Sous-vide, Regenerieren, Entkeimen, etc. genutzt werden.
• Das Gerät kann sowohl zum Dampfgaren als auch zum Backen verwendet werden.
• Auch beim Dämpfen im Dampfbackofen können mehrere Gerichte ohne Geschmacksübertragung zubereitet werden.

Nachteile:

• In einem Dampfbackofen kann nicht gleichzeitig gedämpft und gebacken werden, d.h. es können nicht mehrere Gänge parallel auf unterschiedliche Arten zubereitet werden.