Bunt, bunter, Antipasti-Platte
Wussten Sie, dass Sie Antipasti ganz leicht selbst zubereiten können? Zum Rendez-vous oder zur Familienfeier: Schöner kann sich die italienische Esskultur nicht auf einer Platte vereinen. Welche Antipasti sind am beliebtesten und wie schmecken sie in anderen Ländern?
Was sind Antipasti und woher kommen sie?
Essen verbindet – überall auf der Welt. Menschen sitzen an einem Tisch, teilen Geschichten, lustige Momente und köstliches Essen. In Deutschland teilt man seine Speisen zwar nicht so wie etwa in Spanien oder Italien, aber was nicht is(s)t, kann noch werden.
Der perfekte Einstieg in die südländische Esskultur: eine Antipasti-Platte. Denn die typische Vorspeise lässt sich einfach selbst zubereiten und eignet sich besonders, wenn viele Gäste geladen sind. „Antipasti“ – aus dem Italienischen mit „vor der Mahlzeit“ übersetzt – sind kleine, warme oder kalte Vorspeisenhäppchen aus Gemüse, Kräutern, Fleisch und Fisch.
Antipasti sind nicht nur vielfältig, sondern auch „inklusiv“, denn kulinarisch kann eine Antipasti-Platte eine Vegetarierin mit einem Bio-Hühnchen-Fan verbinden. Antipasti sollen jeden Geschmack und jede Ernährungsweise zufriedenstellen.
Das darf auf keiner Antipasti-Platte fehlen
Abwechslungsreich, würzig, mit viel Olivenöl und mediterran mariniert: Die Idee von Antipasti reicht bis in die Antike zurück. Doch was befindet sich auf einer traditionellen italienischen Antipasti-Platte? Viel Gemüse wie
- Balsamico-Champignons,
- Gefüllte Artischocken,
- Angebratene Paprika,
- Gegrillte Auberginen oder
- Frittierte Zucchini.
Je nach Region gibt es andere Vorlieben: In der Toskana isst man bspw. gerne Pecorino, auf sizilianischen Antipasti-Platten liegen viele Meeresfrüchte und frittierte Reisbällchen. In Friaul gibt es mit San-Daniele-Schinken umwickelte Feigen und das Piemont liebt seine Grissini-Brotstangen.
Weintrauben, Oliven, Nüsse, Cherrytomaten … Antipasti sind vielfältig, oft vollwertig, gern gesund und immer köstlich. Auch in anderen Ländern. Spanien ist berühmt für seine Tapas wie Datteln im Rinderspeckmantel, Patatas Bravas (gebratene Kartoffeln mit Dip) und Piementos –grüne Paprika aus Padrón.
In der orientalischen Küche heißen die kleinen Vorspeisen Mezze, Meze, Mese oder Meza – je nach Region. Wie Tapas werden sie nicht auf einer Antipasti-Platte, sondern in Schalen serviert. Beliebt sind Falafeln, Baba Ganoush (Püree aus Auberginen und Sesam), Taboulé-Salat, Hummus und weiße Bohnen in Tomatensauce.
Antipasti selber machen: Die besten Ideen
Egal, ob im Freundeskreis, mit Verwandten oder zu einem romantischen Candle-Light-Dinner: Antipasti kommen immer gut an. Und so gelingen Ihre veganen Gemüse-Antipasti am besten: Als Marinade vermengen Sie Olivenöl, Knoblauch, Oregano, Rosmarin, Salz und Pfeffer. Danach Paprika, Zucchini und Co klein schneiden, marinieren und auf einem Backblech oder auf dem Grill verteilen. Etwas Balsamico rundet Ihre Antipasti ab. Je nach Saison bietet sich auch grüner Spargel an. Sie essen gerne Fleisch und Fisch? Probieren Sie auch diese tollen Antipasti-Ideen:
- Vitello tonnato: hauchdünnes Kalbfleisch mit Thunfischsauce
- Rinder-Carpaccio: rohes Rindfleisch mit Rucola und Parmesan
- Wurstplatte: italienische Salami, Mortadella und Pancetta
- Fruchtig und herzhaft: Melone mit luftgetrocknetem Schinken
- Aus dem Meer: Garnelen mit Knoblauch und italienischen Gewürzen
Kochen ist eine kreative Tätigkeit. Das gilt besonders für die Zubereitung von Antipasti. Kreieren Sie eigene Häppchen und gestalten Sie ausgefallene Antipasti-Platten nach Ihrem Geschmack. Und wenn Sie beim Lesen genauso viel Appetit bekommen haben wie wir beim Schreiben, bleibt uns nur noch zu sagen: Lassen Sie es sich schmecken!