Urban Jungle – Mitten im Grünen
Sie lieben Pflanzen, haben aber keinen eigenen Garten? Dann verwandeln Sie doch einfach Ihre Wohnung in eine grüne Oase. Worauf kommt es bei der Pflege an und welche Pflanzen eignen sich dafür? Kleiner Spoiler vorweg: Auch Nutzpflanzen können Sie direkt in Ihrer Küche anbauen und zum Verfeinern Ihrer Gerichte verwenden.
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Jennifer Paro
Der Wohnraum als Dschungel
„Urban Jungle“ wird mit Großstadtdschungel übersetzt und beschreibt einen Trend, bei dem Innenräume mit reichlich Grünpflanzen ausgestattet werden. Gerade für Menschen, die keinen eigenen Garten oder Balkon besitzen, ist das Integrieren von Zimmerpflanzen in den Wohnraum eine gute Lösung, um trotzdem von den Vorteilen des “Gartelns” zu profitieren.
Und die sind ganz schön vielfältig: Einerseits bietet Ihnen ein Urban Jungle die Möglichkeit, bei der Einrichtung Ihrer Wohnung kreativ zu werden – was die Wahl der Pflanzen, aber auch den Einsatz von Töpfen betrifft. Zum anderen sorgen Pflanzen dafür, das Raumklima zu verbessern, indem sie bei der Fotosynthese Kohlenstoff und Sonnenlicht in Sauerstoff umwandeln und die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Sogar Giftstoffe können manche von ihnen aus der Luft filtern.
Da die Grenze zwischen Privat- und Berufsleben immer mehr verschwimmt und viele im Home Office arbeiten, ist es besonders wichtig, auch Zuhause zur Ruhe kommen zu können. Ob große oder kleine Pflanzen, grüne Blätter oder bunte Blüten – Natur in die Wohnung zu bringen, trägt zur geistigen und körperlichen Gesundheit und zum allgemeinen Wohlbefinden bei.
Schön und nützlich – Pflanzen in der Küche
Pflanzen schaffen nicht nur eine angenehme Atmosphhäre, sondern können auch in der Küche genutzt werden:
Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Basilikum Petersilie, Minze oder Oregano benötigen nicht viel Platz und sind in der Regel pflegeleicht.
Da es Tomaten nicht gerne nass und windig mögen, danken sie es Ihnen, wenn Sie sie an einen sonnigen Platz in die Küche stellen und regelmäßig düngen.
Salat gibt es in zahlreichen Varianten. Wenn Sie bspw. Pflücksalat in einem niedrigen Topf auf der Fensterbank anbauen, können Sie nicht nur jederzeit genau die Menge pflücken, die Sie gerade benötigst, sondern auch Varianten züchten, die es im Supermarkt sonst nicht gibt. Unsere Empfehlung: der kohlig-senfige Asiasalat.
Für Sommerfeeling sorgen Zitrusfrüchte wie Zitrone, Orange und Limette. Die fühlen sich auch indoor wohl und bringen Urlaubsflair in Ihre Küche.
Aus dem Kern einer Avocado können Sie ganz einfach eine neue Pflanze ziehen, indem Sie diesen in ein Glas mit Wasser legen und nach einigen Wochen, wenn er zu keimen beginnt, in einen Topf mit Blumenerde pflanzen. Mit der Zeit wächst eine schöne und ausgefallene Zimmerpflanze heran.
Fällt die Ernte besonders ertragreich aus, können Sie Gemüse, Obst und Kräuter auch einkochen, einfrieren oder trocknen.
Auf die richtige Pflege kommt es an
Egal ob zum Kochen oder zur Dekoration – Pflanzen bringen Leben in Ihr Zuhause. Sie brauchen wie jedes andere Lebewesen aber auch (mehr oder weniger) viel Aufmerksamkeit und Pflege. Essenziell ist es, gleich zu Beginn den passenden Standort für Ihre Pflanzen zu finden: Pflanzen für sonnige Plätzchen sind bspw. Kakteen, Palmen oder Gummibäume, für halbschattige Standorte eignen sich Lilien, Korbmaranten und Drachenbäume. Im Schatten fühlen sich Farne, Efeugewächse und Schlangenpflanzen wohl.
Damit Ihre grünen Mitbewohner gut gedeihen, sollten Sie außerdem prüfen, wie oft diese gegossen werden müssen. Grundsätzlich gilt, dass Trockenkünstler wie Kakteen nicht mehr als ein Mal im Monat, feuchtigkeitsliebende Pflanzen wie Farne hingegen mehrmals wöchentlich gewässert werden sollten.
Darüber hinaus wird das Wachstum der Pflanzen durch den Einsatz des richtigen Substrats sowie eine regelmäßige Düngergabe in den entsprechenden Monaten gefördert. Damit die grüne Pflanzenpracht ihren Glanz mit der Zeit nicht verliert, empfiehlt es sich, die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Lappen sanft zu reinigen. Das verhindert nicht nur, dass sich Schädlinge einnisten oder Hausstaub die Poren der Pflanzen verstopft, sondern bringt auch das Grün Ihrer Lieblinge wieder zum Leuchten. Unser Fazit: Es kann nie genug Grün in Ihrer Küche geben.